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Fahrzeugtechnik wird in Ilmenau als siebensemestriger Bachelorstudiengang

angeboten, Zugangsvoraussetzung ist das Abitur, weitere Zulassungsbe­

schränkungen gibt es nicht.

Interesse an Technik und Maschinenbau solltest

du natürlich mitbringen, denn ein Spaziergang wird das Studium nicht. Das

Kraftfahrzeug als komplexes technisches Produkt erfordert umfangreiches, in­

terdisziplinäres Wissen. Das heißt, eine umfassende ingenieurwissenschaftli­

che Ausbildung. Die beginnt in Ilmenau mit dem „Gemeinsamen Ingenieur­

wissenschaftlichen Grundlagenstudium“ für alle Ingenieurstudiengänge und

beinhaltet einheitliche Module in den

Bereichen Mathematik, Naturwissen­

schaft, ElektrotechnikElektronik, Ma­

schinenbau und Informatik. Damit ist

auch klar, in welchen Bereichen deine

Interessen und Talente liegen sollten,

damit du nicht schon bei der Auffri­

schung der Grundkenntnisse den An­

schluss und vor allem den Spaß verlierst.

Ab dem vierten Semester wird es dann

fachspezifisch.

Strömungsmechanik und

Thermodynamik, Produktentwicklung

und Gerätekonstruktion, Fahrzeugtech­

nische Grundlagen, Mess und Sen­

sortechnik, Dynamik der Kraftfahrzeuge,

Fahrzeug-

technik

Studium

Auto automatisch

.

Vom selbstfahrenden Auto, über das in letzter Zeit sehr viel – Positives und Negatives – berichtet wurde, hast du sicher gehört. Etwa fünf Jahre soll es noch

.

.

dauern, bis Autos selbstständig von der Auffahrt bis zur Abfahrt über die Autobahnen rollen können, ohne das der Mensch noch eingreifen muss. Fünf Jahre,

.

.

in denen unter anderem studierte Fahrzeugtechniker noch eine ganze Menge Arbeit vor sich haben. Die lernen ihren Job zum Beispiel an der

.

.

Maschinenbaufakultät der Universität Ilmenau.

.

Antriebstechnik im Kraftfahrzeug sowie Kommunikationssysteme und Qua­

litätssicherung nehmen dann auf dem Studienplan Platz und sorgen dafür,

dass du neben Fachwissen auch das wissenschaftliche Arbeiten erlernst. Als

Absolvent sollst du nämlich nicht nur über theoretische Kenntnisse verfügen,

sondern auch in der Lage sein, selbstständig zu arbeiten, also fachübergrei­

fend komplexe Aufgaben zu erfassen und lösungsorientiert zu bearbeiten.

Bei aller Theorie soll die Praxis nicht zu kurz kommen.

Dafür sorgen neben

fahrzeugbezogener Konstruktions, Mess und Simulationstechnik auch

Praktika in modernen Laboren und auf dem Fahrzeugprüfgelände sowie

Gastdozenten aus der Forschung und Praxis. Außerdem sind ein achtwöchiges

Grundpraktikum und ein zwölfwöchiges Fachpraktikum abzuleisten. Die je­

weiligen Einsatzstellen kannst du dabei frei wählen, und zwar weltweit – ge­

rade die Automobilbranche bietet dabei eine Vielzahl von Möglichkeiten über

die Grenzen Deutschlands hinaus. An der TU Ilmenau steht zudem die For­

schungsarbeit imMittelpunkt. Als Studierender wirst du frühzeitig eingebun­

den in die Forschung der einzelnen Fachgebiete – durch studentische

Mitarbeit in Forschungsteams sowie durch die Bearbeitung eigenen Projekt aufgaben.

Das Studium schließt du mit der BachelorArbeit und ihrer Verteidigung als

Bachelor of Science ab.

Du hast noch Energie im Studienakku? Dann bietet

sich ein weiterführendes Studium an, an der TU Ilmenau zum Beispiel das auf­

bauende MasterStudium Fahrzeugtechnik. (mü)

Zum Ausschneiden und Abheften in deinem Berufswahlpass.

Genau dein Ding, wenn:

du dich zwischen Physik, Mathe und

.

Informatik einfach nicht entscheiden

.

kannst.

.

du nicht nur dich, sondern später auch

.

die Technologien weiterentwickeln

.

möchtest

.

Eher nichts für dich, wenn:

dein Motto zum Thema Fahrzeug ist:

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„Hauptsache es fährt.“

.

du gern „Was mit Technik“ machen

.

möchtest, aber nicht so der Typ für

.

Theorie bist.

.

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 62016

Foto: Patrick P. Palej/fotolia

Automobilindustrie

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