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WiYou∙Lexikon

Foto: donatas1205/fotolia

Che·mi·kant (m/w)

Das neue supersauber Waschmittel, der schnell trocknende Lack, oder die innovative Kunststoff­

beschichtung – all das und noch viel mehr wird in zum Teil sehr komplizierten Produktionsvorgängen her­

gestellt. Diese werden von dir als Chemikant gesteuert. Du reinigst, zerkleinerst und mischst Rohstoffe.

Ebenso bedienst und wartest du Produktionsanlagen und Apparate der chemischen Industrie. Auch über­

wachst und regelst du mit Hilfe spezieller Geräte Temperatur, Druck, Stoffmenge und Fließgeschwindig­

keiten von Produktionsabläufen.

Voraussetzungen:

Hygiene, Sicherheit und Umweltschutz sind dir nicht

lästig, sondern wichtig. Und Chemie, Physik und Technik haben dir schon in der Schule eher Spaß statt

Kopfschmerzen bereitet.

Chancen:

Nach deiner dreieinhalbjährigen Ausbildung arbeitest du in Unter­

nehmen der chemischen Industrie, sowie in der Baustoffund Mineralölindustrie.

Stoff·prü·fer (m/w)

Forschung und Entwicklung schreiten schnell voran. Immer neue Standards verlangen den verwendeten

Werkstoffen eine ganze Menge ab. Das gilt besonders auch für die Glas und Keramikindustrie. Als

Stoffprüfer bereitest du chemische und physikalischtechnische Untersuchungen vor. Du analysierst die

Werkstoffe und deren Eigenschaften. Auch entnimmst du Proben aus laufenden Produktionsabläufen und

überwachst die Einhaltung von Qualitätsstandards.

Voraussetzungen:

Notwendig sind ein starkes Interesse

an den Naturwissenschaften, sowie sorgfältiges und selbstständiges Arbeiten. Deine duale Berufsaus­

bildung dauert drei Jahre.

Chancen:

Deine Arbeitgeber sind später vor allem Betriebe der keramischen

Industrie, der Glasindustrie, der SteineundErdenIndustrie sowie der chemischen Industrie.

In·ge·ni·eur der Mi·kro·sys·tem·tech·nik (m/w)

Viel Technik auf kleinstem Raum – als Ingenieur der Mikrosystemtechnik entwickelst und fertigst du Geräte

und Systeme, die elektronische, mechanische und optische Funktionen auf kleinstem Raum erfüllen.

Voraussetzungen:

Dein Bachelorstudium Mikrosystemtechnik dauert je nach Hochschule drei bis vier

Jahre. Damit kannst du direkt in den Beruf einsteigen. Als Schwerpunkte stehen unter anderem Elektro­

technik, Informationstechnik, Mechatronik/Feinwerk und Mikrotechnik, Physikalische Technik oder

Wirtschaftsingenieurwesen zur Verfügung.

Chancen:

Wenn du Führungsoder spezialisierte Forschungs­

positionen anstrebst, solltest du noch ein Masterstudium anschließen. Zu deinen späteren Arbeitgebern

gehören vor allem Hersteller von elektronischen Bauelementen wie Halbleitern, Mikroschaltungen oder

Chips, ebenso Hersteller von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen, elektromedizinischen oder

optischen und fotografischen Geräten.

Fo·to·me·dien·la·bo·rant (m/w)

Die neuesten Forschungsergebnisse nützen wenig, wenn sie im Labor bleiben. Sie müssen veröffentlicht

werden. Damit zum Beispiel die neu entwickelte Minisolarzelle auch bildlich dargestellt werden kann, bist

du als Fotomedienlaborant gefragt. Du stellst Bilder und Reproduktionen her und bearbeitest sie mit Hilfe

von physikalischen und chemischen Verfahren, sowie mit Computerprogrammen. Zu deinen Aufgaben ge­

hört die labortechnische Überwachung der Herstellung, Lagerung, Aufbereitung und Entsorgung chemi­

scher Stoffe.

Voraussetzungen:

Du hast technisches Verständnis, bist gut in Chemie und Physik, hast Spaß

an kreativer Arbeit und bist gewissenhaft und selbstständig. Außerdem verfügst du über ein gutes Farb­

sehvermögen und reagierst Chemikalien gegenüber nicht allergisch. Deine duale Ausbildung dauert drei

Jahre und findet im Betrieb sowie in der Berufsschule statt.

Chancen:

Fotomedienlaboranten arbeiten in

Forschungseinrichtungen, Fotolaboren und Verlagen.

Bi·o·ni·ker (m/w)

Naturprinzipien wie den Lotuseffekt analysieren und technisch umsetzen, um neue Technologien und

Produkte zu entwickeln, das zählt zu deinen Aufgaben als Bioniker. Du bist somit das Bindeglied zwischen

Natur und Technik.

Voraussetzungen:

Du bist fit in den Naturund Technikwissenschaften, immer daran

interessiert, neue Zusammenhänge zu entdecken und diese technisch umzusetzen. Für deine Ausbildung

bieten dir die Fachhochschulen das Bionikstudium an. Das gibt es zum Teil auch dual, das heißt mit einer

betrieblichen Ausbildung kombiniert.

Chancen:

Du arbeitest hauptsächlich in Unternehmen der Fahrzeug­

technik, imMaschinenbau und der medizintechnischen Industrie, der Luftund Raumfahrtindustrie sowie

der Werkstofftechnik. Außerdem findest du Anstellung in Forschungsinstituten oder an Hochschulen.(mü)

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 62016

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